Theo Reichenberger wurde 1966 in Kassel geboren. Nach einem Studium in Salamanca, Köln und dem Abschluß an der Universidad del País Vasco ließ er sich in Bilbao nieder.
Seit den 80er Jahren entstanden rund 60 Graphikzyklen und Malerbücher, zahlreiche internationale Einzelausstellungen, Kongreß- und Festschriftenbeiträge, sowie vier umfangreiche Ausstellungskataloge.
Schriftstellerisches Talent bewies er bei der burlesken Neufassung klassischer Texte wie der » Psychomachia« der Prudentius, dem dramatischen Höhepunkt des »Nibelungenlieds«, Shakespeares »Venus & Adonis«, und beim »Innsbrucker Totentanz«.
Kunsthistorisches Interesse dürfte sein Essay »Picasso liest Fernando de Rojas« werden, mit dem sein Band »Literarische Porträts zu La Celestina« schließt.
In letzter Zeit hat sich der junge Künstler intensiv mit der Inszenierung kultureller Veranstaltungen befaßt, bei der elektronische Effekte gezielt einbezogen sind. Ein Höhepunkt dieser Entwicklung war eine futuristische Installation in der weltweit berühmten Lonja de Valencia, die im 15./16. Jahrhundert als Handelsbörse diente.
Seit Jahren ist Theo Reichenberger ständiger Mitarbeiter des Kunstmagazins Art/Life.
Ein Werkkatalog ist seit langem überfällig.